Sonntag, 14. November 2010

Amsterdam: Mal wieder Regen

Und dass die Frisur noch sitzt, ist ein kleines Wunder. KLM bringt mich überpunklich zu meinem Zwischenstopp in Amsterdam.

Aber irgend jemand hat das Hamburger Wetter im Gepäck mitgebracht und die Fluglotsen von Schiphol lassen uns auf besondere Weise daran teilhaben: Sie spendieren uns eine Aussenposition und krönen dies zum Verlassen des Flugzeuges mit einer nicht überdachten Gangway. Das mit der Gangway kann aus meiner Sicht zwei Gründe haben:
  1. Diese Wetterbedingungen scheinen hier derart ungewöhnlich zu sein, dass der Flughafen keine besitzt.
  2. Der Flieger kommt aus Deutschland: Rache für 1974!
Na, was soll's: An der Gepäckausgabe schnell den Koffer gegriffen und im Lukullus-Tempel des Flughafens nach einer Frühstückslokalität Ausschau gehalten.

Und siehe da: Der selbsternannte "König des Frikadellenbrötchens" hält eine Auswahl von Frühstücks-Menüs für mich parat. Einen Wrap, Pan Cakes und einen Toastie. Dazu Kaffee. Auf den Bildern hinterm Tresen sieht alles ziemlich lecker aus. Wenn man dann aber das sieht, was vor einem auf dem Tablett als sogenanntes Toastie landet, dann tagträumt man sich in die Rolle eines Michael Douglas, der in "Falling down", diesen "winzigen" Unterschied zwischen Werbung und Realität auf seine Weise anprangerte (für alle, die den Film nicht kennen: Er hat einen schlechten Tag, einen sehr schlechten, kommt mit seiner Frühstücksbestellung im Fastfood-Imbiss seiner Wahl zwei Minuten zu spät und beschwert sich danach über die Qualität des ihm servierten Burgers; ach ja: Er trägt eine Sporttasche bei sich, voller Waffen...)

Bis zur Weiterfahrt sind noch über zwei Stunden Zeit. Dann geht's mit Thalys nach Antwerpen.

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